Ü35: Liebenwalde wird zum Stolperstein

Alte Herren
8. Spieltag, Kreisliga West, Sonntag 21.10.2018, 10:00 Uhr
SpG Liebenwalde/Falkenthal – SV Zehdenick 2:2 (0:2)

Aufstellung: Nadler – Conrad, Wunsch, St. Elor, Bartel , Ziethmann (69. Kassuhn), Mielke, Kols, Erdmann (75. Bormeister), Wilke, Manzel

Tore: 0:1 Elor (20.), 0:2 Kols, 1:2 Ch. Schwarz, 2:2 A.Schwarz

Gelbe-Karte: Conrad, Elor

Ein Tag zum Vergessen. Nicht anders kann man das heutige Spiel unserer Ü35 bezeichnen. Der Gastgeber aus Liebenwalde zeigte sich am 8.Spieltag zielstrebiger, bissiger und fußballerisch mehr auf Höhe als unser SVZ, bei dem heute nur wenige Normalform hatten.

Die erste viertel Stunde gehörte dem Gastgeber. Genauso lange dauerte es, bis unsere Oldis ins Spiel fanden. Liebenwalde zeigte ein gutes Spiel, drängte nach vorne und erspielte sich Chancen. Gästetorwart Nadler konnte sich hierbei zweimal gut auszeichnen, indem er einen Ball trotz Sichtbehinderung aus der Ecke kratzte und eine lange Flanke, die noch einmal gefährlich aufsetzte über die Latte lenkte. Zehdenick musste mit Kampf dagegen halten und fand nun endlich ins Spiel. Stefan Elor war es, der seine Farben wie aus dem Nichts zur 1:0 Führung schoss. Von der rechten Strafraumgrenze zog er das Leder ins lange linke Eck. Torwart Hempel war noch mit den Fingern dran. Nun entwickelte sich eine ausgeglichene Partie. Kaum vier Minuten waren vergangen, als Kols frei vor Hempel rechts unten zum 0:2 einschob. Die Zuschauer reklamierten hier auf Abseits. Jedoch wurde quasi jeder Angriff des SVZ mit diesem Kommentar versehen. Zehdenick spielte nun etwas befreiter. Liebenwalde machte hinten etwas auf und so ergaben sich weitere Chancen, welche aber nicht genutzt wurden. Ein Hauptgrund war hierbei auch, dass die Zehdenicker heute ein miserables Passspiel an den Tag legten. Auf der anderen Seite verfehlte A.Schwarz mit einem Kopfball nach einer Ecke das Tor. So ging es in die Halbzeitpause.

Den Zehdenickern war die ganze Zeit bewusst, dass das hier heute kein Spaziergang wird. Vor allem, weil Liebenwalde die zweite Halbzeit genauso begann wie die esrte – mit ganz viel Druck. Und so kam es, dass sich die Gastgeber weitere Torchancen erarbeiten. Eine davon konnte wiederum Nadler stark mit der Fußspitze klären. Bei Zehdenick häuften sich die Fehlpässe, was die Hausherren zu Kontern einlud. In der 51. Minute schlug ein Freistoß in die Maschen – nur noch 1:2. Der Gästetorwart überschätzte den getretenen Ball und flog zu weit. Die Gastgeber witterten nun ihre Chance. Die Spieler des SVZ fielen nun nur durch verbale Auseinandersetzungen mit den eigenen Spielern auf. Man merkte die Unzufriedenheit über die heutige Leistung. Vorne hatte man zwar einige Chancen, um erneut die Führung auszubauen. Diese wurden heute jedoch liegen gelassen, was ungewöhnlich ist. Hinten wurde man auch zunehmend nervöser und unsicherer im Spielaufbau. Und das sollte sich rächen. Zehn Minuten vor Schluss netzte A.Schwarz nach einem Freistoß ein. Auch hier wurde der Treffer durch die Zehdenicker Hintermannschaft begünstigt. In den letzten Minuten hatten beide Mannschaften noch die Chance auf den Sieg. Wilke scheiterte für die Havelstädter und auf der anderen Seite hätte Guido Schulz seinen Ex-Club fast den Todesstoß verabreicht. Und so blieb es beim 2:2. Zehdenick ist durch diesen Punktgewinn zumindest vorerst wieder Tabellenführer.

Liebenwalde zeigte am heutigen Tag eine starke Vorstellung und kämpfte sich zurück. Den Punkt haben sie sich redlich verdient. Die Spielgemeinschaft könnte mit dem Auftreten zu einer echten Hürde für die anderen Mannschaften werden.